Machen auch Sie sich auf den Weg ins Erzählcafé!

Sie sind herzlich eingeladen 

Das Erzählcafé findet montags im Bartholomäus-Gemeindehaus, Kirchweg 10 in Brackwede (direkt hinter der Bartholomäus-Kirche an der Hauptstraße) statt. Kommen Sie ab 14.30 Uhr zu einem Plausch bei einer Tasse Kaffee vorbei. Um 15.00 Uhr startet dann der Vortrag.

Wir bieten ein buntes Programm an unterschiedlichen Vorträgen in gemütlicher Atmosphäre.

Das Erzählcafé ist auf jeden Fall einen Besuch wert und auch etwas für Kurzentschlossene, denn eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Hörbeitrag: Hinter den Kulissen des Erzählcafés

Foto: pixabay

Erst Kaffeeklön, dann Vortrag – das ist das besondere und sehr erfolgreiche Konzept des Erzählcafés vom TREFFPUNKT ALTER, das auch Irmgard Goße als langjährige, engagierte Ehrenamtliche begeistert. Irmgard Goße spricht im Interview mit der PodcastFabrik über besondere Erlebnisse, erzählt von beeindruckenden Referent*innen, dem Publikum, dem Team der Ehrenamtlichen,  lädt die Zuhörer*innen ein, hinter die Kulissen des Erzählcafés zu schauen und plaudert aus dem „Nähkästchen“. Ein spannendes Gespräch …. hören auch Sie einfach mal rein.

Hier geht’s zum  Podcast-Interview , dann auf der Internetseite „Alle Folgen“ anklicken und Folge 4 „Das Erzählcafé“ abspielen.

 

Unsere Erzähler*innen im Oktober 2023

Ernährungstipps für Senior*innen

Ursula Lutz  – 09.10.2023

Frau Ursula Lutz ist Fach-PTA (Pharmazeutisch-technische Assistentin) für Ernährung, Essens- und NW-Trainerin. Die agile Frau hält sich fit durch Radfahren und Wandern. Daneben ist sie Tourenleiterin im Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club Bielefeld e.V (ADFC). Ausgleich zu ihrem sportlichen Engagement ist ihre ehrenamtliche Tätigkeit in der Bibliothek der Eichendorffschule. Im Erzählcafé geht sie den Fragen nach: welche Nahrungsmittel können helfen, bereits vorhandene gesundheitliche Defizite positiv zu beeinflussen und auch was kann man tun, um es gar nicht erst zu Mangelerscheinungen kommen zu lassen. Es ist unbestritten, dass eine altersgerechte Ernährung und regelmäßige Bewegung für die Gesundheit und für das Wohlbefinden eine entscheidende Rolle spielen. Mit zunehmendem Alter verändert sich der Körper still und leise, ohne dass dies zunächst wahrgenommen wird. Viele dieser Veränderungen wirken sich auf die Beweglichkeit, die Nahrungsaufnahme und den Appetit aus. Um den Erhalt der körperlichen und geistigen Beweglichkeit zu erhalten, gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten.


Queer im Alter

Peter Struck – 16.10.2023

Peter Struck fasst sein Thema wir folgt zusammen: „Als schwuler Mann setze ich mich seit vielen Jahren in queeren Emanzipationsbewegungen ein. Gestartet bin ich 1977 in der ersten Bielefelder Schwulengruppe, der Initiativgruppe Homosexualität Bielefeld (IHB). Jetzt engagiere ich mich bei BieQueer, dem Netzwerk der queeren Gruppen in Bielefeld und in der Bundesinteressensvertretung schwuler Männer (BISS). Hauptberuflich bin ich Geschäftsführer der Aidshilfe Bielefeld e.V. Ich möchte im Erzählcafé über die Verfolgung und die Emanzipation von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Trans*, Inter und queeren Menschen in Deutschland – insbesondere in Bielefeld – sprechen. Heute können Lesben und Schwule heiraten und das diskriminierende Transsexuellen Gesetz soll durch ein Selbstbestimmungsgesetz ersetzt werden. Die Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Ein Blick zurück zeigt, dass queere Menschen auf eine lange Geschichte der Verfolgung zurückblicken, insbesondere im Faschismus und in den 1950-er Jahren. Andererseits gab es schon in der Weimarer Republik Menschen und Gruppen, die sich gegen Diskriminierung zur Wehr setzten. Seit den 1970-er Jahren kämpfen Lesben, Schwule und Trans* für Gleichstellung. Trotz aller Erfolge scheint Homo- und Transfeindlichkeit im Jetzt in Teilen unserer Gesellschaft wieder auf dem Vormarsch zu sein.


 

TABULA- Verein für Bildungsgerechtigkeit

Gerlinde Timmermann / Christiane Wauschkuhn – 23.10.2023

Frau Timmermann und Frau Wauschkuhn, die im Verein TABULA mitarbeiten, waren bis zu ihrer Pensionierung als Lehrerinnen am Rudolf Rempel Berufskolleg in Brackwede tätig. Frau Wauschkuhn engagierte sich darüber hinaus viele Jahre in Esteli, Nicaragua und in einem Bildungsprojekt für Mädchen in Pakistan.

Der Verein TABULA setzt sich für bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche in Bielefeld ein. Durch Bildungspatenschaften in Kooperationsschulen, Ferienschulen, Nachmittagsgruppen und kontinuierlichen Angeboten wie z.B. Medien-Arbeitsgruppen, Schwimmen, Theater erfahren bildungsbenachteiligte Kinder und Jugendliche Unterstützung. Im Jahr 2023 wurde der Verein mit dem Heimatpreis der Stadt Bielefeld ausgezeichnet.


Karl Valentin: „Früher war selbst die Zukunft besser“

Waltraut Gödel – 30.10.2023

Am 9. Februar dieses Jahres jährte sich Karl Valentins Todestag zum 75. Mal. Karl Valentin gehört zu den bekanntesten deutschen Kabarettisten und Komikern. Die in seinen Sprüchen sich findende Philosophie ist  auch heute noch aktuell. Seine Texte zeichnen sich durch seinen pointierten Umgang mit der Sprache aus. Er war ein großer Sprachvirtuose. „Wortzerklauberer“ nannten ihn seine Zeitgenossen. „Das Besondere an Karl Valentin ist seine Zeitlosigkeit, seine ewige Gültigkeit und seine Einzigartigkeit“, sagt Sabine Rinberger, Direktorin des Karl-Valentin-Museums anlässlich seines Todestages. m Kino schlafe ich meistens ein.


Unsere Erzähler*innen im September 2023

Im Kino schlafe ich meistens ein.

Frank Becker – 04.09.2023

Frank Becker ist gelernter Industriekaufmann, Papierhändler, Medienarchivar der evangelischen Kirche von Westfalen-Lippe, Radiomoderator und Autor, Medienarchivar für Magnetband und Film, dig. Medien, Filmexperte für analoges Filmmaterial, kurzum ein Fachmann erster Güte insbesondere für analoges Filmmaterial. 1975 hat er damit begonnen, das Medienarchiv Bielefeld, Frank-Becker-Stiftung, aufzubauen und hat sich damit einen Jugendtraum erfüllt. Sein Archiv gilt heute als umfangreichste private Film- und Ton-Sammlung in Deutschland. „Über 100.000 Filmrollen – dazu viele einzigartige Ton- und Druck-Medien sowie Kinotechnik und Filmequipment füllen die Archivräume in der Hauptstraße 94. Seine Arbeit als kompetenter Berater und erfahrener Kino-Fachmann ist in Filmkreisen sehr geschätzt. Alles, was er tut, macht er ehrenamtlich. Finanziert werden das Archiv und Beckers Arbeit durch privates Engagement und Einnahmen durch Filmbereitstellung, z.B. für Museen und Kultureinrichtungen. Diese nutzen die Filme, um ihre historischen Programme zu gestalten oder auf nur noch in seinem Archiv vorhandene Filmkopien zurückgreifen zu können. Die Sicherung dieser cineastischen Schätze liegt Becker besonders am Herzen.

40 Jahre Ehefrau vom politisch engagierten Mann

Angela Haupt – 11.09. 2023

Angela Haupt ist gebürtige Bielefelderin und lebt seit ihrem 6. Lebensjahr in der Senne. Von Haus aus war sie Sozialversicherungsfachangestellte, bis sie am 01.02.2023 in den Ruhestand ging. Schon seit vielen Jahren ist sie ehrenamtlich tätig: Im Beirat des Klima- und Umweltbildungszentrums Förderverein Hof Ramsbrock e.V., im Heimatverein Senne I e.V.,  und im Kulturkreis Senne e.V. Sie wird in einem bildgestützten Vortrag über ihre Aufgaben als Vorsitzende der Senner CDU und die Einbindung als Ehefrau des Senner Bezirksbürgermeisters berichten.

Hartmut Vollmer kommt seit Jahren mit immer wieder interessanten Themen ins Erzählcafé. Er ist Bielefelder mit Leib und Seele und kennt “seine” Stadt durch die vielen Streifzüge, die er – „bewaffnet“ mit seiner Kamera – seit Jahren macht, aus dem eff eff. Heute geht es in seinem Vortrag darum zu zeigen, dass „Bielefelds Häuser in den letzten 10 Jahren sehr viel mehr Farbe bekommen haben. Sie sind bunter geworden und zwar durch verschiedene Methoden. Entweder hat man Teile der Fassade farbig gestaltet oder ein großes Bild auf die Fassade gesetzt. Besonders interessant sind die Fassaden, wo ganze Themenbereiche wie Sportler, Musiker o. ä. dargestellt werden. Lassen Sie sich überraschen.

Straftaten gegenüber älteren Menschen

Andreas Westerburg – 18.09. 2023

 Heute ist Andreas Westerburg, Kriminalhauptkommissar und Technischer Sicherheitsberater mit einem ganzen Strauß von Themen zu Gast im Erzählcafé. Es geht in erster Linie um

– Telefonbetrug

– Falsche Polizeibeamte/Amtsträge

– Schockanrufe

– Gewinnversprechen mit anschließendem Betrug

– Enkeltrick

und ähnliche Delikte.

Es wird ausreichend Zeit geben, eigene Fragen zu stellen und eventuell eigene Erfahrungen zu teilen.

Gemeinschaftliches Wohnen in der stattVilla

Monika Westermann – 25.09.2023

Monika Westermann ist des Studiums wegen in den 70iger Jahren nach Bielefeld gekommen und hiergeblieben. Sie hat im Bereich selbstorganisierter Wohnprojekte eine Fülle von Aufgaben, über die sie berichten möchte. Sie stellt die stattVilla-Hausgemeinschaft vor, deren Geschäftsführung sie innehat. Sie ist im Vorstand des Bielefelder Netzwerks selbstorganisierter Wohnprojekte e. V., arbeitet mit im Forum Gemeinschaftliches Wohnen und ist Gründungsmitglied der Bundesvereinigung e.V. In der stattVilla-Hausgemeinschaft leben zurzeit Frauen und Männer zwischen 46 und 82 Jahren. Es haben sich dort Menschen zusammengefunden, die alleine oder zu zweit leben, die berufstätig sind oder es nicht mehr sind, die sich je nach Gusto ehrenamtlich engagieren oder auch nicht. Westermann sieht das bunte Leben in der stattVilla so: „Bei uns sind Menschen, die umweltbewusst denken und handeln, Architektur lieben, Pop, Klassik und Jazz hören, selbst Musik machen, gerne kochen, Rad fahren und/oder wandern, handwerken, gestalten, in die Ferne reisen oder auch zu Hause bleiben…“ Ein jeder findet in der Gemeinschaft seinen Platz.


Unsere Erzähler*innen im August 2023

Bunte Fassaden – kunstvoll gestaltet

Hartmut Vollmer – 07.08.2023

Hartmut Vollmer kommt seit Jahren mit immer wieder interessanten Themen ins Erzählcafé. Er ist Bielefelder mit Leib und Seele und kennt “seine” Stadt durch die vielen Streifzüge, die er – „bewaffnet“ mit seiner Kamera – seit Jahren macht, aus dem eff eff. Heute geht es in seinem Vortrag darum zu zeigen, dass „Bielefelds Häuser in den letzten 10 Jahren sehr viel mehr Farbe bekommen haben. Sie sind bunter geworden und zwar durch verschiedene Methoden. Entweder hat man Teile der Fassade farbig gestaltet oder ein großes Bild auf die Fassade gesetzt. Besonders interessant sind die Fassaden, wo ganze Themenbereiche wie Sportler, Musiker o. ä. dargestellt werden. Lassen Sie sich überraschen.


Meine Freunde aus Pakistan

Peter Josef Boeck – 14.08.2023

Peter Josef Boeck lebt seit 1987 in Bielefeld und hat bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2014 vier Jahrzehnte als Diplom-Volkswirt und Diplom-Handelslehrer im staatlichen Schuldienst an berufsbildenden Schulen bzw. Berufskollegs v.a. wirtschaftskundliche Fächer wie Volks- und Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Rechtskunde sowie Politik/Geschichte unterrichtet. Politisch aktiv wurde er zur Zeit der Studentenbewegung Ende der 1960er Jahre, 1979/80 war er Gründungsvorsitzender in Dortmund und Gründungsdelegierter der Grünen auf Bundesebene. Von 2014 bis 2016 hat er Geflüchtete aus verschiedenen Ländern, v. a. Syrien am Berufskolleg in Halle unterrichtet. Seit 2016 war er vier Mal Gast an verschiedenen pakistanischen Universitäten, v.a. in Lahore, Islamabad und Okara. Aus all diesen Erfahrungen im Land und dem Zusammenleben mit Menschen aus Pakistan – dem von der Bevölkerung her fünfgrößten Land der Erde – wird er an diesem Nachmittag erzählen. Ihm geht es dabei um Fragen wie: Wie bin ich mit Menschen aus Pakistan in Berührung gekommen? Wie lebt es sich in Bielefeld in einer Wohnung mit Menschen aus dem pakistanischen Kulturraum des indischen Subkontinents? Wie entstehen aus dem Zusammenleben freundschaftliche und langfristige Beziehungen zu den hiesigen Menschen und vor allem: Was habe ich daraus in den letzten sieben Jahren gelernt.


Fit und gesund

Sigrid Kropp – 21.08.2023

Sigrid Kropp, ehemalig Lehrerin, gestaltet ihren Ruhestand sehr aktiv. Interessiert an Theaterspiel, Literatur und Sprachen ist sie im Alltag auch sportlich unterwegs. Schwimmen und Saunieren stehen regelmäßig auf ihrer Agenda. Daneben gibt sie Kurse zum Thema Ernährung und Bewegung. „Wir alle wünschen uns ein Leben bei bester Gesundheit, auch im Alter“, sagt sie. Wer denkt da nicht: leichter gesagt als getan? Frau Kropp schreckt dieser Satz nicht. „Wir alle haben es im Alltag mit in der Hand, unserem Körper und unserer Seele nachhaltig etwas Gutes tun, oft schon durch kleine Veränderungen“, ist ihre Überzeugung. So möchte Sie an diesem Nachmittag alle Gäste des Erzählcafés im übertragenen Sinne an die Hand nehmen und ihnen hilfreiche Infos und praktische Tipps aufzeigen, die sie Schritt für Schritt im Alltag begleiten können.


Durch den Süden Kaliforniens – von Big Sur über Los Angeles durch die Mojavewüste ins Tal des Todes

Annette und Gerhard Koch – 28.08.2023

„Eine der spektakulärsten Straßen ist der Küstenhighway No. 1 südlich von San Francisco in Big Sur. Er führt über mehrere Hundert Meilen in den subtropischen Teil Kaliforniens über Santa Barbara in die Riesenregion Los Angeles (LA). Diesen Moloch im wahrsten Sinne des Wortes zu erfahren, braucht es viel Zeit und Nerven. Die Entfernungen zwischen Hollywood und Long Beach, zwischen den Stränden von Santa Monica, Venice und Downtown sind nur über das bis zu 12-spurige Stadtautobahnnetz zu überwinden. Südlich von LA liegt die Hafenstadt San Diego direkt an der Grenze zu Mexiko. Fährt man von der Küste ins Hinterland, findet man mit dem Anza Borrego Desert State Park und dem Joshua Tree NP Gebiete, die zur Sonora- und Mojave-Wüste gehören. Eine sehr spezielle Pflanzenwelt zwischen riesigen Granitfelsen prägt hier die Landschaft. Den Abschluss dieser Reise bildet auf der Rückseite der Sierra Nevada das bis über 50° heiße Tal des Todes mit seinen Salzwüsten, Canyons und Sanddünen

Unsere Erzähler*innen im Juli 2023

Frauen und Geld

Ruth Löhning – 03.07.2023

Ruth Löning, Jahrgang 1962, ist studierte Diplom-Geographin. Sie ist von hause aus Deutsche, ist aber aufgrund des Berufes ihres Vaters in Holland und Luxemburg aufgewachsen. Deshalb spricht sie neben Deutsch ­auch Holländisch, Französisch und Englisch. Sie ist Mitarbeiterin der Gleichstellungsstelle der Stadt Bielefeld und befasst sich beruflich mit dem Thema: Frauen und Geld, ein Thema, von dem sie sagt: „Dafür brenne ich.“ Frauenförderung und Aufzeigen von Ungerechtigkeiten stehen an erster Stelle in ihrem Blickfeld. „Frauen bekommen weniger Stundenlohn, haben weiniger Vermögen und eine niedrigere Rente als ihre berufstätigen Kollegen. Zunächst geht es also um den Gender Pay Gap, das ist der Abstand zwischen dem Arbeitsentgelt der Männer und dem der Frauen, dann um den Gender Wealth Gap. Dieser Gap beschreibt, wie viel Vermögen Frauen im Gegensatz zu Männern besitzen. Und last not least wird der Gender Pension Gap vorgestellt. Dieser betrifft den Geschlech­terunterschied in Bezug auf monetäre Leis­tungen der gesetzlichen Rentenversicherung. Zu diesem The­menfeld verdeutlicht die Referentin Ursachen und Auswir­kungen.


Pilgerreise in den Ruhestand

Willi Zahn – 10.07.2023

Willi Zahn nimmt die Gäste des Erzählcafés in seinem Vortrag mit auf eine Wanderung von Bielefeld zu Fuß bis nach Franken. Er wird in seinem Bildervortrag von seinen äußeren und inneren Erfahrungen auf dem Weg erzählen und auch von vielen interessanten Begegnungen.


Familienpatenschaften

Ute Beranek – 17.07.2023

Ute Beranek ist von der Ausbildung her Erzieherin, Sozialarbeiterin und systemische Familientherapeutin. Sie hat viele Jahre in der ambulanten Jugendhilfe gearbeitet und ist nun seit fast 4 Jahren beim Kinderschutzbund in Bielefeld tätig. Bis sie dort angefangen hat, hatte sie keine Vorstellung davon, welch eine Bereicherung ein Ehrenamt sein kann. Von dieser Begeiste­rung möchte sie an diesem Nachmittag erzählen. Sie wird Projekte wie Familienpatenschaften, Mini-Kanu­patenschaften und Kanupatenschaften vorstellen. Wichtiger Aspekt ist ihr dabei, deutlich zu machen, dass ehrenamtlich tätige Menschen viele Möglichkeiten haben, Familien überall dort zu unterstützen, wo Unterstützung gebraucht wird. Wieviel Freude diese Arbeit auf beiden Seiten macht, auch davon wird sie erzählen.


Die aktuelle Lebenssituation der Eziden

Liane Süßmuth-Wemhöner – 24.07.2023

Seit fast 9 Jahren befinden sich Zehntausende vor dem IS geflüchtete Eziden unter erbärmlichen, unwürdigen Verhältnissen in Lagern im Irak in der Region Kurdistan, Dohuk Distrikt. Ebenso viele hausen außerhalb der regulären Lager in Zelten. Weitgegend herrscht große Armut, denn ca. 85 Prozent haben niemals eine Chance auf eine Erwerbstätigkeit. Das soziale und religiöse Miteinander ist durch die Zerschlagung der ehemalig zusammen lebenden Gruppierungen und durch die bittere Armut gestört. Nur wenige Hunderte Familien sind bislang in ihr Ursprungsgebiet Shingal zurückgekehrt. Das hat politische und ökonomische Gründe. Junge Eziden, unter extremem Druck und dem Wunsch nach Freiheit und individueller Entwicklung stehend, wagen Jahr um Jahr die immer gefähr­licher und schwieriger werdende Flucht nach Europa. Hintergrund ist u.a., dass viele Eziden bereits in Deutschland/Europa lebende Angehörige haben. Unter dem Eindruck des Weltgeschehens (Afghanistan, Iran, Türkei, Syrien, Ukraine …) ist das Schicksal der Eziden in der medialen Öffentlichkeit aus dem Blickfeld verschwunden“, so die Referentin.


Die psychische Gesundheit von Senior*innen im Alter

Dirk Eickmeyer – 31.07.2023

An diesem Nachmittag geht es um das Altern als Herausforderung, vor allem um die seelische Gesundheit von Senior*innen und auch um die von deren Angehörigen.“ Ein spannendes Thema für Wahr!


Unsere Erzähler*innen im Juni 2023

Cornelia Grzywa – Bildhauerin, Fotografin, Autorin

Schwester Ingrid Hufnagel – 05.06.2023

Schwester Ingrid Hufnagel ist Diakonisse der Sarepta-Schwes­ternschaft in Bethel. Seit vielen Jahren beschäftigt sie sich mit den Biografien bekannter und unbekannter Frauen. Ihr Thema an diesem Nachmittag ist der Lebensweg von Cornelia Grzywa. „Cornelia Grzywa findet als Bildhauerin, Fotografin und Autorin zunehmend Beachtung. Geboren 1962 in Kempten, führte ihr Weg nach dem Designstudium über verschiedene Etappen zur bildenden Kunst. Die Künstlerin veröffentlichte mittlerweile mehrere Bücher mit Fotografien ihrer ausdrucksstarken Kunst­werke und meditativ-lyrischen Texte. Seit etwa zwölf Jahren beschäftigt sich die studierte Kommunikationsdesignerin mit dem Material Holz. Für ihre Skulpturen verwendet sie unterschiedliche Holzarten – von Apfelbaum bis Nussbaum, amerikanischer Kirsche bis zur Mooreiche. Sie wählt die Basisstücke sehr be­wusst zu ihren Entwürfen aus und bearbeitet das Material vorwiegend mit der Bandsäge, aber auch Kreissäge und Schnitzmesser sowie Lasuren kommen zum Einsatz. Stilistisch ist eine klare und kraftvolle Formensprache erkennbar. Ihre bildhauerischen Fähigkeiten hat sich Grzywa als Autodidaktin erworben. Die Künstlerin setzt sich im Arbeitsprozess intensiv mit ihrer Inspirationsquelle – dem Glauben und ihrer persönlichen Beziehung zu Jesus – auseinander. Stille Gebete fließen als wichtiger Impuls mit in die Umsetzung der Werke ein und bilden oftmals die Grundlage für die endgültige Aussage der Skulp­turen.


Facetten des Ezidentums

Liane Süßmuth – 12.06.2023

Liane Süßmuth wurde 1950 in Bielefeld geboren. Sie studierte an der Pädagogischen Hochschule Westfalen-Lippe in Bielefeld und arbeitete nach Abschluss ihres Studiums als Hauptschul- und zuletzt Realschullehrerin, bis sie 2016 pensioniert wurde. Schon früh interessierte sie sich für das Ezidentum und die Verhältnisse im Nordirak und arbeitete ehrenamtlich für und mit Eziden in vielfältiger Form. Für sie besonders wichtig war die Mitarbeit zur Wanderausstellung über Eziden und das Ezidentum. „Die ezidische Religion, das Ezidentum, eine Naturreligion, ist die älteste Religion der Welt. Vermutlich ist ihr mesopotamischer Ursprung 2000 Jahre älter als das Christentum. Die ezidische Religion wurde ausschließlich mündlich tradiert. Eziden mussten sich, ihre Religion und Kultur schützen, da sie in ihrer gesamten Historie verfolgt wurden und mehreren Völkermorden anheim­fielen. Ihre Verfolgung beruht auf Unkenntnis, Fehldeutungen und ideologischen Vorurteilen. Hier in der Diaspora können sich Eziden angstfrei religiös entfalten.


Madeira – Insel des ewigen Frühlings

Marianne Lohrengel – 26.06.2023

An diesem Nachmittag nimmt Marianne Lohrengel Sie mit nach Madeira. Von mehreren Reisen hat sie Kurzfilme und Bilder zusammengestellt, die die vor der Küste Afrikas gelegene Insel im besten Licht zeigt. „Zu Recht trägt die Insel den Beinamen Blumeninsel oder Insel des ewigen Frühlings. Das hört sich verlockend an, aber die Insel hat so viel mehr zu bieten. Kilometerlange Bewässerungskanäle, Eukalyptuswälder, Hoch­gebirgsstrassen und steile Küsten laden zum Wandern ein. Wer in von Lavagestein begrenzten Becken schwimmen will, sollte wissen, dass er schon mal von einer Atlantikwelle überrascht werden kann. Der Markt der Hauptstadt bietet außer Fischen und Blumen exotische Früchte zum Probieren und natürlich zum Kaufen an. Und wem das nicht reicht, der kann sich in einer Gondel Funchal von oben ansehen oder im Korbschlitten den Berg herunterfahren lassen.“

Unsere Erzähler*innen im Mai 2023

Durch den Norden Kaliforniens – von San Francisco in die Sierra Nevada

Annette und Gerhard Koch – 08.05.2023

 Die Lage San Franciscos mit der Golden Gate und der Oakland Bay Bridge, dazu die vielen Hügel in der Stadt, Fisher man’s Wharf, Chinatown, die Cable Cars und vieles mehr ist einzigartig. Auf der Fahrt nach Norden kann man die bis zu 120 m hohen Mammutbäume und die hier raue Pazifikküste bestaunen. Im Kaskadengebirge rund um den Lassen Peak sind viele Spuren von Vulkanismus zu sehen. Nach Süden führt die Fahrt zum seltsamen Mono Lake mit seinen Tuffstein-Skulpturen. Überquert man von dort die Sierra Nevada, kommt man zu einem der berühmten Nationalparks, dem Yosemite NP. Hier hat die letzte Eiszeit ein tiefes Tal zwischen Granitfelsen geschaffen, das mit seiner atemberaubenden Natur jedes Jahr 3 Millionen Besucher anlockt. Zurück an der Pazifikküste südlich von San Francisco geht es dann noch nach Monterey – bekannt durch John Steinbecks „Straße der Ölsardinen“ – und den wilden Pinnacles NP.


Dreimal täglich lachen

Waltraud Gödel – 15.05.2023

Lachen ist die älteste Entspannungsmethode. Die Anfänge des Lachens liegen – so Wissenschaftler der Gelotologie – 8 Millionen Jahre zurück. Wir erfahren einiges zur wechselhaften Geschichte des Lachens: von positiver Bewertung des Lachens bis zum Lachverbot. „Lachen ist die beste Medizin“ heißt es im Volksmund. Bis ins späte 19. Jahrhundert glaubte man in Europa an die Heilkraft des Lachens. Im Zuge der Entstehung und Verwissenschaftlichung der Medizin ging das Interesse am  Lachen weitgehend zurück. Gegen Ende der 1920er Jahre besann man sich in Deutschland wieder auf die heilende Wirkung des Lachens. „Lachen ist Aspirin der Seele.“ Also: Dreimal täglich lachen.

 


Modernisierung der Hauptstraße in Brackwede

Dagmar Kirchhoff – 22.05.2023

„Es war lange angekündigt, nun ist es soweit: Seit dem 1. April ist die Hauptstraße gesperrt. Wenn alles nach Plan verläuft, wird die Sperrung voraussichtlich bis Ende 2024 dauern. Diese Situation wirft viele Fragen auf: Wie ist der aktuelle Stand der Baumaßnahmen? Wie geht es weiter? Was bedeutet das für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort? Wie kommen sie zu ihren Wohnungen, über die Straße, zu den Geschäften und Arztpraxen?

Wie funktioniert der Schienenersatzverkehr, welche Haltestellen gibt es? Informationen zu diesen und weiteren Fragen gibt es an diesem Nachmittag von Dagmar Kirchhoff, ehrenamtliche Mitarbeiterin im Erzählcafé. Sie ist selbst Fußgängerin, benutzt Bus und Stadtbahn, hat die ersten Erfahrungen mit der Baustelle gemacht und möchte dazu mit den heutigen Gästen ins Gespräch kommen.“

Unsere Erzähler*innen im April 2023

Die Bedeutung humanitärer Unterstützung in Krisengebieten

Initiative für Frieden und Hoffnung für Kurdistan e.V. – 03.04.2023

Ein Vertreter der Initiative für Frieden und Hoffnung für Kurdistan e.V. stellt Projekte im Nordirak und in Nordsyrien vor. Der Verein ist tätig in den Bereichen: humanitäre Hilfe, Bildung und Ökologie. Dabei geht es u.a. um den Wiederaufbau zerstörter Infrastruktur und natürlicher Grundlagen. Mit zielorientierten Bildungsprojekten sollen zukünftige Generationen dazu ermächtigt werden, nachhaltig an einer ökologischen und demokratischen Zivilgesellschaft mitzuwirken. Werte wie Gleichberechtigung, Menschenwürde und friedliche Koexistenz sind dabei die wichtigsten Orientierungsparameter. Seit der Gründung des Vereins konnten folgende Projekte realisiert werden: Das neueste Projekt (seit 2022) hat sich des globalen Problems des Klimawandels angenommen. Durch das Baumpatenschaftsprojekt sollen 3000 Bäume in Rojava in Nord-Ost-Syrien gepflanzt werden. In Zusammenarbeit mit Schulen und Universitäten soll durch diese Aufgabe das Bewusstsein für ökologische und nachhaltige Fragen gefördert werden. Zur Förderung der Universitäten in Rojava werden von der Initiative für Frieden und Hoffnung gemeinsam mit den Partnern des Vereins gezielt Stipendien an junge Frauen vergeben, um auch an dieser Stelle die Gleichberechtigung der Geschlechter zu fördern, ein Projekt, das 2022 ins Leben gerufen wurde. In Kooperation mit deutschen Partnerorganisationen und Stiftungen wurde (seit 2021) zudem die Bildungsförderung an Schulen und Universitäten in Rojava realisiert. „Seit 2020 werden im Geflüchteten Camp Mexmûr im Nordirak talentierte junge Künstler*innen in ihrer Begabung gefördert, indem ihre Werke in Deutschland ausgestellt und auch verkauft werden. Der Erlös geht direkt an die Künstler*innen. Kurzum: die Förderarbeit des Vereins erstreckt sich auf sehr unterschiedliche Projekte, die alle dazu beitragen sollen, für den Abbau von Vorurteilen zu sorgen und ebenso zur Sensibilisierung für das, was in Krisengebieten an Unterstützung geleistet wird.

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Warum ich einen deutschen Namen habe

Felix Konstantin Michaelis – 17.04.2023

Felix Konstantin Michaelis, Bildungsreferierende Person für Klimagerechtigkeit, Gewaltfreiheit und Antidiskriminierung, lebt in Bielefeld und setzt sich aktiv ein gegen Diskriminierung wegen Geschlecht, sexueller Orientierung oder Behinderung. Er unterstützt in verschiedenen Ehrenämtern queere Bildungsarbeit in Schulen und ist freiberuflich Trainer* für Rassismus kritisches Denken. Sein Ziel ist es Menschen zu befähigen ihre Lebenswelt zu verbessern, mitzugestalten und sich mit anderen vernetzen., Rassismus ist nicht immer offensichtlich und versteckt sich oft im Alltag, sodass die Betroffenen es oft gar nicht erst merken, es sei denn, sie sind selbst betroffen. Deshalb geht es an diesem Nachmittag darum, gemeinsam zu schauen, was alltäglicher Rassismus ist und wie wir alle ihn im Alltag erkennen können.

 


Chile hautnah

Daniel Barton – 24.04.2023

Wir freuen uns, dass Daniel Barton wieder einmal Zeit findet zu uns ins Erzählcafé zu kommen. Diesmal berichtet er über seine Reise nach Chile, in die Hauptstadt Santiago de Chile sowie die Küstenstadt Valparaiso. Dort hat Herr Barton die erste Zeit bei einem chilenischen Freund und seiner Familie verbracht. In dieser Zeit hat er die typischen chilenischen Gerichte und das Familienleben in Chile kennengelernt. Danach nimmt er die Gäste mit nach Iquique. Diese Stadt liegt im Norden von Chile direkt am Pazifik und am Rande der Atacama Wüste. Durch die besonderen klimatischen Bedingungen eignet sich diese Gegend super zum Gleitschirmfliegen, sie ist auch einer der weltweit besten Orte dafür. Abschließend erleben Sie hautnah, was sich in und um San Pedro de Atacama zugetragen hat. San Pedro ist eine kleine Stadt mitten in der trockensten Wüste der Welt. Sternenbeobachtungen und eine Tour zu Geysiren und Salzebenen auf über 4.500m Höhe werden Sie begeistern.

Unsere Erzähler*innen im März 2023

Die Sprache des Herzens / Ein Einblick in die Giraffen-sprache

Simone Nogossek – 06.03.2023

Organisiert vom Bielefelder Netzwerk rassismus-kritischer Arbeit finden in diesem Jahr zum 8. Mal die „Bielefelder Aktionswochen gegen Rassismus“ statt unter dem Leitmotiv „Rassismus geht uns alle an!“ Der heutige Nachmittag ist als Auftaktveranstaltung zu den Themenwochen im Rahmen der Stadtteilkoordination des Diakonie Verbandes Brackwede und der Aufgabe Politische Bildung des IBZ im Einwanderungsdeutschland in unserem Programm. „Es ist der Versuch, verschiedene Sichtweisen auf Konflikte zu beleuchten und zu verstehen. Es geht um „Die Sprache des Herzens / Ein Einblick in die Giraffensprache“. Das Kommunikationsmodell nach Marschall Rosenberg wird in einfacher Sprache vorgestellt und anhand von Beispielen und kleinen Übungsaufgaben ausprobiert. Wertschätzung steht dabei im Mittelpunkt.“


Endlich kann wieder gesundgen werden

Mitglieder des MGV „Teutoburger Liederkranz“ und des MGV „Harmonie“ Brackwede – 13.03.2023

Nach langer Corona bedingter Pause gibt es endlich wieder eine Veranstaltung zum Mitsingen. Während der Pandemie haben sich der Männerchor MGV „Teutoburger Liederkranz“ von 1864 und der MGV „Harmonie“ Brackwede, der seit 1925 besteht, zusam-mengeschlossen, um fortan gemeinsam aufzutreten. Als letzter verbliebener Männerchor im Bielefelder Süden möchten sie die Tradition ihrer Chorgattung bewahren und durch ihre Auftritte Freude schenken. An diesem Nachmittag geht es um das Thema „Lieder aus der Heimat – Lieder von Zuhause“. Doch was schafft die Verbindung und was braucht es, damit ein Lied mit „Heimat“ in Verbindung gebracht wird? Mit vielen musikalischen Beispielen zum Zuhören und Mitsingen nähern sich die Sänger zusammen mit den Gästen des Erzählcafés dem Thema. Lassen Sie sich mitnehmen auf eine schwungvolle musikalische Reise!

 


Über Ungerichtigkeiten reden – Stammtischparolen auseinandernehmen

Gisela Kohlhage und Lea Kohlhage – 20.03.2023

Die Geschwister Gisela Kohlhage und Lea Kohlhage gründeten die Participolis Akademie GmbH, um sich u.a. dem konstruktiven Umgang mit Konflikten zu widmen. „Sie meditieren, moderieren Bürgerbeteiligungen und andere Veranstaltungen und beraten bei partizipativen Prozessen. In ihrem Vortrag werden die Damen Kohlhage von der Participolis GmbH auf „Stammtischparolen“ anhand von Beispielen eingehen und aufzeigen, wie gefährlich solche vorurteilsbeladenen Denkmuster sein können. Zudem werden sie ein Gespür dafür vermitteln, inwiefern man gegen solche Parolen argumentieren kann und wie wichtig es ist, solche Widersprüche seinem Gegenüber deutlich zu machen.“


Heinz Rühmann

Waltraud Gödel – 27.03.2023

Heinrich Wilhelm „Heinz“ Rühmann wurde am 7. März 1902 in Essen geboren und starb 3. Oktober 1994 in Aufkirchen am Starnberger See. Er war mit Leib und Seele Schauspieler, Regisseur und Sänger. Seine Rolle in dem Film „Die Drei von der Tankstelle“ bedeutete 1930 seinen Durchbruch als Filmschau-spieler. Seither gehörte er zu den prominentesten und beliebtesten Schauspielern des deutschen Films und wurde einer der bestbezahlten Filmstars der NS-Zeit. Seine bekannteste Rolle war die des Hans Pfeiffer – „Pfeiffer mit 3 F“ – in der Komödie “Die Feuerzangenbowle”. „Sein Leben weist die brillanten Facetten seines schauspielerischen Könnens auf: vom Humoristen zum Charakterdarsteller und Clown. Über Jahrzehnte war er der „Humorist der Nation“, der mit seiner Pfiffigkeit, seinem Witz und seiner Herzlichkeit das Publikum zum Lachen und Weinen brachte. Sein Leben – ein nicht immer glückliches, aber geglücktes Leben.

Unsere Erzähler*innen im Februar 2023

Bielefeld – mit der Kamera neu entdeckt

Hartmut Vollmer – 06.02.2023

Hartmut Vollmer, Lehrer im Ruhestand, ist in Bielefeld geboren, aufgewachsen und auch in den Jahren seiner Berufstätigkeit in Bielefeld geblieben. Seit vielen Jahren ist er mit fotografisch geschultem Auge in der Stadt unterwegs und weiß in seinen Vorträgen mit exzellenten Bildern zu begeistern. An diesem Nachmittag nimmt er die Gäste des Erzählcafés mit auf einen Stadtspaziergang. „Flüchtig”, so sagt er, „kennen wir die schönen und interessanten Gebäude vor Ort, aber haben wir auch die Feinheiten gesehen, die diese Häuser ausmachen?” Die Zuschauer dürfen gerne mitraten, um welche Häuser es sich handelt.


Lass Blumen sprechen zum Valentinstag

Waltraud Gödel – 13.02.2023

Die Redewendung „Lasst Blumen sprechen“ besagt: Blumen sagen mehr als 1000 Worte. Ein kleiner Strauß als Dankeschön, ein Sträußchen, einfach so, um dem andern eine Freude zu bereiten, erfreut. Seit Jahrtausenden weiß man um die symbo­lische Bedeutung von Pflanzen und Blumen. Schon im antiken Persien bediente man sich der Blumen als Kommunikationsmittel, um Gefühle und Nach­richten nonverbal zu übermitteln. Nach einem kurzen Gang durch die Geschichte der Blumensprache wenden wir uns einzelnen Blumen zu. Dass die Rose als Symbol der Liebe gilt, ist allgemein bekannt. Aber wie sieht es zum Beispiel mit Kornblumen, Iris oder Flieder aus?

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Auf nach Island – auf die Insel der Geysiere und Gletscher

Marianne Lohrengel – 20.02.2023

Endlich wieder reisen können nach der langen coronabedingten Pause! Diese Möglichkeit haben Marianne Lohrengel, langjährige Moderatorin im Erzählcafé, und ihre Freundin im letzten Jahr gleich genutzt, um Island zu erkunden. Island ist ein nordischer Inselstaat, dessen spektakuläre Landschaft durch Vulkane, Geysire, Thermal­quellen und Lavafelder geprägt ist. Es liegt nur drei Flugstunden von Deutschland entfernt. Voller Vorfreude machten sich die beiden Damen auf den Weg. “Beim Landeanflug begrüßten sie kilo­meterlange blaue Flächen, die sich als Lupinenfelder heraus­stellten. Den Lavafeldern rechts und links der Straße hätten Elfen und Gnomen entspringen können, so der erste Eindruck. Im Sommer waren zwar keine Polarlichter zu sehen, aber das Planetarium von Reykjavik zeigte unglaubliche Bilder darüber. Ein begehbarer Eiskanal stimmte die beiden darauf ein, was sie auf der Insel zu sehen bekommen sollten. Soviel sei verraten. Es war eine tolle Reise, lassen Sie sich überraschen!


Neun Jahre Pfarrer in Istanbul

Gerhard Duncker – 27.02.2023

„Kirchenrat Gerhard Duncker, langjähriger Islambeauftragter der Evange­lischen Kirche von Westfalen (EKvW), war nicht nur für Grundfragen im christlich-islamischen Dialog zuständig, sondern auch verantwortlich für die Bereiche Mittlerer und Naher Osten, Türkei und Südamerika. Zu seinem Aufgabenbereich gehörte außerdem die Pflege gesellschaftlicher Kontakte zu Politik, Wirtschaft und Kultur. Als Islamexperte war Duncker vielfach gefragt. Immer ging es ihm darum, ein differenziertes Bild vom Islam und auch von der Türkei zu vermitteln….“ 1993 ging er mit seiner Ehefrau Gudrun und den drei Kindern Friederike (15), Anne (13) und Johannes (9) als Pfarrer der Evangelischen Gemeinde deutscher Sprache in die Türkei nach Istanbul, wo er bis 2002 tätig war. Die Gemeinde, in die die Familie   kommt, zählt gerade einmal 200 Mitglieder, aber der Kontakt zuein­ander ist eng und geht weit über Istanbul hinaus. Die Bewältigung des Alltags ist immer wieder beschwerlich – oft kein Wasser, kein Strom, ständig Warnun­gen des Generalkonsulats vor möglichen Anschlägen – Ehefrau Gudrun wird mehrfach überfallen. Doch die Familie stellt sich tapfer allen Herausforderungen. Pfarrer Duncker kann rückblickend viel darüber berichten, was er während seiner dortigen Tätigkeit alles an positiven Veränderungen hat anstoßen können.

Unsere Erzähler*innen im Januar 2023

Trauminsel im indischen Ozean

Annette und Gerhard Koch – 09.01.2023

Madagaskar zu bereisen heißt immer noch, in eine besondere Welt einzutauchen. Auf der Ostseite findet man Trockenwälder mit imposanten Baobabs, auf der Westseite Regenwald – und überall eine einmalige Tierwelt mit den berühmten Lemuren und Cha­mäleons. Réunion ist eine wilde Vulkaninsel mit teils schwer zugänglichen Tälern und Bergen, darunter der aktive Vulkan Piton de la Fournaise.

Mauritius ist vor allem durch seine Strände mit Luxushotels bekannt, in denen auch die High Society schon mal Urlaub macht. Im Insel­inneren gibt es neben Zuckerrohrplantagen durchaus interessante Landschaften zu entdecken.

Die Seychellen sind der Inbegriff eines Tropenparadieses. Sie warten auf mit malerischen Granitfelsen gesäumten weißen Strän­den, Korallenriffen mit bunten Fischen, Riesenschildkröten, einer vielfältigen Vogelwelt und der größten Kokosnuss der Welt.


Astrid Lindgren – Leben und Werk der Kinder­buch-Autorin

Waltraud Gödel – 16.01.2023

„Pippi Langstrumpf, Kalle Blomquist, Michel Lönneberga sind nur einige Titelheldinnen/helden der bedeutendsten Kinderbuch-Autorin des 20. Jahrhunderts. Eigentlich wollte Astrid Lindgren nie Schrift­stellerin werden. Da rutschte sie an einem Wintertag auf glatter Straße aus und musste das Bett hüten. Um sich die Zeit zu vertreiben, schrieb sie die Geschichten von Pippi Langstrumpf auf: Beginn ihrer Karriere als Kinderbuch-Autorin. Fortan erzählte sie Geschichten, in denen Kinder frech, fröhlich und verrückt sein durften. Im Alter engagierte sie sich auch politisch. Sie protestierte gegen die Steuerpolitik ihres Landes, stellte sich auf die Seite der Kernkraft-Gegner und setzte sich für den Tierschutz ein.”


Irena Sendler – eine Biografie

Schwester Ingrid Hufnagel – 23.01.2023

Durch Zufall stieß Schwester Ingrid Hufnagel auf ein Buch über Irena Sendler, von der sie bis dato noch nichts gehört oder gelesen hatte. Schon war ihr Interesse geweckt, und sie begann, den Lebensweg einer Frau aufzuspüren, die von sich sagte: „Ich habe schon als Kind gelernt, dass man Ertrinkende retten muss, unabhängig von ihrer Religion oder Nationalität.“ Sendler, Jahrgang 1910, studierte Rechtswissenschaften und polnische Literatur und arbeitete nach Beendigung ihrer Ausbildung in verschiedenen Abteilungen des Sozialamts in Warschau. Während des Krieges nutzte sie ihre Stelle, um jüdischen Menschen zu helfen. Sie fälschte Ausweise und schmuggelte Kinder aus dem Warschauer Ghetto heraus. 1943 wurde sie von der Gestapo verhaftet und zum Tode verurteilt. Durch Zahlung von Bestechungsgeldern kaufte sie sich frei. Die Namen der Kinder und ihre Verstecke hatte sie – verschlüsselt – aufge­schrieben und in Einmachgläsern unter einem Apfelbaum versteckt. So wurde die spätere Zusammenführung von Eltern und Kindern möglich. Irena Sendler starb 2008.


Bericht aus dem Presbyterium der Bartholomäus Kirchengemeinde

Ilonka Schuster – 30.01.2023

Das Presbyterium der Ev.-luth. Bartholomäus-Kirchengemeinde Brackwede ist das Leitungsorgan der Gemeinde. Es hat eine Amtszeit von vier Jahren. Zurzeit ist Pfarrer Ingo Stucke der Vorsitzende des Presbyteriums und Ilonka Schuster seine Stellvertreterin. Das Presbyterium kommt in der Regel einmal im Monat zusammen und trifft dann wichtige Entscheidungen. Dabei geht es u.a. um Gemeindeangelegenheiten, z.B. um Personal-, Finanz- und Bau-Fragen. So gibt das Presbyterium seiner Gemeinde ein Gesicht – auch in geistlicher Hinsicht. Beispielsweise entscheidet das Presbyterium auch über die Gottesdienstordnung seiner Gemeinde.

 

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