Aktionen für eine lebendige Nachbarschaft

Worum geht`s?

Eine gute und lebendige Nachbarschaft, in der man sich kennt, aufeinander zugehen kann und sich wohl fühlt, macht gesund und glücklich. Aber das kommt nicht immer von allein. Es braucht Nachbar*innen, die sich für ein Miteinander engagieren und den ersten Schritt machen.

BAUMSTARKE NACHBARSCHAFTEN

Kleine Nachbarschaftsaktionen sind die perfekte Gelegenheit, um einander in entspannter Atmosphäre kennenzulernen und Kontakte zu knüpfen. Dabei möchten die „Baumstarken Nachbarschaften“ (ein Projekt des DiakonieVerbandes Brackwede, der Stadt Bielefeld und Brackweder Ehrenamtlichen) tatkräftig unterstützen.

Die Akteur*innen haben verschiedene Aktionsformate für Nachbarschaftsaktionen entwickelt: Neben dem „Klappstuhl-Café“, das bei gutem Wetter stattfinden kann, gibt es das „Café auf halber Treppe“, bei dem Nachbar*innen zum Plausch bei einer Tasse Kaffee im Treppenhaus auf Klappstühlen und Sitzkissen eingeladen werden. In der kalten Jahreszeit bringt die Aktion „Punsch am Feuerkorb“ Menschen bei einem warmen Getränk im Feuerschein zusammen. Das Format „Plauderbank“, bei der eine Bank zeitlich begrenzt vor einem Wohnhaus aufgestellt wird, lädt wiederum zum Verweilen und Plaudern ein.

Für all diese Aktionen stellen die Baumstarken Nachbarschaften die Ausstattung wie Sitzgelegenheiten, Feuerkorb etc. kostenlos zur Verfügung und unterstützen bei der Planung und Durchführung der jeweiligen Veranstaltung.

Es braucht Menschen, die sich für ein gutes Miteinander engagieren und den ersten Schritt machen.

Deshalb sind alle Bürger*innen im Bielefelder Süden eingeladen, eines der Aktionsformate („Klappstuhl-Café“, „Café auf halber Treppe“, „Punsch am Feuerkorb“, „Plauderbank“) einmal auszuprobieren.

 

Die Nachbarschaftsaktionen

Erfahren Sie hier, wie die Aktionen Schritt für Schritt geplant und durchgeführt werden:


Klappstuhl-Café

in 8 Schritten

 

1 Die Idee

Gemeinsam mit den Nachbar*innen gemütlich bei Kaffee und Kuchen im Grünen vor dem Haus ins Gespräch kommen und schöne Stunden verbringen.

2 Die Unterstützer*innen

Gemeinsam organisiert es sich leichter. Finden Sie ein*e Nachbar*in, die mit Ihnen das Klappstuhl-Café organisiert oder/ und lassen Sie sich von Ehrenamtlichen der Baumstarken Nachbarschaften helfen.

3 Der Termin

Wann sind Ihre Nachbar*innen zuhause? Zum Beispiel in der Woche am späten Nachmittag ab 16.00 Uhr oder am Wochenende um 15.00 Uhr? Was machen Sie bei schlechten Wetter? Verschieben oder ausfallen lassen?

4 Der Ort

Gibt es einen schönen Platz oder eine lauschige Ecke vor oder an Ihrem Haus? Manchmal ist es gut, wenn man vorab die Vermieter*in informiert.

5 Die Einladung

Wer soll eingeladen werden? Die Nachbar*innen im Haus und auch das Nachbarhaus? Einen Einladungsflyer für das Klappstuhl-Café bekommt man über die Baumstarken Nachbarschaften. Etwa 14 Tage vor dem Event werden die Einladungen in die Briefkästen verteilt und/ oder ein Aushang gemacht.

6 Tische, Stühle, Bänke

Sitzbänke, Tische, Stühle können (gegen Pfand) bei den Baumstarke Nachbarschaften ausgeliehen werden. Tipp: Rechtzeitig reservieren und An- und Rücklieferung besprechen.

7 Kaffee & Co

Jeder Gast bringt eine Tasse, einen Teelöffel und einen kleinen Teller mit. Die Organisator*innen sorgen für Kaffee, Milch und Kuchen. Vielleicht bringen die Gäste auch etwas mit oder geben etwas dazu. Nach Absprache gibt es einen kleinen finanziellen Zuschuss über die Baumstarken Nachbarschaften – einfach mal nachfragen.

8 Der Klappstuhl-Café-Tag

Tische, Stühle und Bänke aufstellen, Getränke und Kuchen vorbereiten und dann können die Gäste kommen und schöne, unterhaltsame Stunden verleben. Beim Aufräumen und Abbau helfen oft auch Gäste mit und vielleicht plant man ja schon die nächste gemeinsame Aktion zum Beispiel ein „Café auf halber Treppe“, wenn es draußen kalt ist oder einen „Punsch am Feuerkorb“.

Café auf halber Treppe

in 8 Schritten

 

1 Die Idee

Im Hausflur und im Treppenhaus begegnet man seinen Nachbar*innen. Warum nicht mal auf eine Tasse Kaffee und einen kleinen Plausch?

2 Die Unterstützer*innen

Gemeinsam organisiert es sich leichter. Finden Sie ein*e Nachbar*in, die mit Ihnen das „Café auf halber Treppe“ organisiert oder/ und lassen Sie sich von Ehrenamtlichen der Baumstarken Nachbarschaften helfen.

3 Der Termin

Wann sind Ihre Nachbar*innen zuhause? Zum Beispiel in der Woche am späten Nachmittag ab 16.00 Uhr oder am Wochenende um 15.00 Uhr? Was wäre die beste Zeit in Ihrem Haus?

4 Der Ort

Schauen Sie sich mal Ihr Treppenhaus, Ihre Gemeinschaftsflure an. Gibt es einen Platz, an dem man sich gut mit anderen Treffen kann? Manchmal braucht es gar nicht so viel Platz, zum Beispiel ein Treppenabsatz, eine Ecke im Hausflur.

5 Die Einladung

Einen Einladungsflyer für das „Café auf halber Treppe“ bekommt man über die Baumstarken Nachbarschaften. Etwa 10 Tage vor dem Event werden die Einladungen in die Briefkästen verteilt und/ oder ein Aushang gemacht.

6 Sitzkissen, Stühle

Im Treppenhaus kann man es sich mit Sitzkissen auf den Stufen bequem machen oder im Hausflur auf Stühlen. In der Regel bringen die Gäste ihre Sitzgelegenheit mit. Es können aber auch Sitzkissen und Klappstühle (gegen Pfand) bei den Baumstarken Nachbarschaften ausgeliehen werden. Tipp: Rechtzeitig reservieren und An- und Rücklieferung besprechen.

7 Kaffee & Co

Jeder Gast bringt eine Tasse mit. Die Organisator*innen sorgen für Kaffee, Milch und vielleicht auch Kekse. Manchmal bringen die Gäste auch etwas mit. Nach Absprache gibt es einen kleinen finanziellen Zuschuss über die Baumstarken Nachbarschaften – einfach mal nachfragen.

8 Der „Café auf halber Treppe“ -Tag

Kaffee vorbereiten, Sitzgelegenheit bereitstellen und dann können die Nachbar*innen zum gemütlichen Plausch im Treppenhaus kommen. Vielleicht plant man ja schon die nächste gemeinsame Aktion zum Beispiel ein „Klappstuhl-Café“ bei schönem Wetter im Freien oder einen „Punsch am Feuerkorb“ in der kälteren Jahreszeit.

 

Punsch am Feuerkorb

in 8 Schritten

1 Die Idee

In der kälteren Jahreszeit trifft man sich gern beim Feuerschein am späten Nachmittag oder Abend zu einem wärmenden Getränk im Freien. Das wäre auch eine schöne Atmosphäre, um seine Nachbar*innen besser kennenzulernen.

2 Die Unterstützer*innen

Gemeinsam organisiert es sich leichter. Finden Sie ein*e Nachbar*in, die mit Ihnen gemeinsam organisiert oder/ und lassen Sie sich von Ehrenamtlichen der Baumstarken Nachbarschaften helfen.

3 Termin

Wann wäre ein guter Zeitpunkt für den „Punsch am Feuerkorb“? Mal an einem Wochentag oder am Wochenende? Was machen Sie bei schlechtem Wetter? Verschieben oder ausfallen lassen?

4 Der Ort

Wo wäre ein guter Platz in Hausnähe? (Er sollte mindestens 50 Meter vom Gebäude und 100 Meter zum nächsten Wald entfernt sein und eine feste, nicht brennbare Unterlage haben). Manchmal ist es gut, wenn man vorab die Vermieter*in informiert.

5 Die Einladung

Einen Einladungsflyer für den „Punsch am Feuerkorb“ bekommt man über die Baumstarken Nachbarschaften. Etwa 10 Tage vor dem Event werden die Einladungen in die Briefkästen verteilt und/ oder ein Aushang gemacht.

6 Feuerkorb

Ein Feuerkorb kann bei den Baumstarken Nachbarschaften (gegen Pfand) ausgeliehen werden.  Tipp: Rechtzeitig reservieren und An- und Rücklieferung besprechen.

7 Heißgetränke

Jeder Gast bringt eine Tasse mit. Die Organisator*innen sorgen für warme Getränke wie leckeren Tee, Punsch u.ä.. Nach Absprache gibt es einen kleinen finanziellen Zuschuss über die Baumstarken Nachbarschaften – einfach mal nachfragen.

8 Der „Punsch am Feuerkorb“ -Tag

Heißgetränke vorbereiten, Feuerkorb entzünden und dann können die Nachbar*innen zum gemütlichen Plausch unter freiem Himmel kommen . Vielleicht plant man ja schon die nächste gemeinsame Aktion zum Beispiel ein „Klappstuhl-Café“ bei schönem Wetter im Freien oder ein „Café auf halber Treppe“.

 

Plauderbank

in 3 Schritten

1 Die Idee

Eine Bank lädt zum Ausruhen und auch zum Plaudern ein. Warum nicht mal auf einer Bank vor Ihrem Haus?

2 Termin – Ort – Ankündigung

Wann wäre ein guter Zeitpunkt für die Plauderbank? Mal an einem Wochentag oder ein Wochenende? Wo wäre ein schöner Platz für die Bank?

Wer möchte, kündigt die Plauderbank seinen Nachbar*innen per Aushang an. Den Aushang bekommt man über die Baumstarken Nachbarschaften.

3 Die Plauderbank

Mobile Sitzbänke können (gegen Pfand) bei den Baumstarken Nachbarschaften ausgeliehen werden. Tipp: Rechtzeitig reservieren und An- und Rücklieferung besprechen.

 

Kontakt

Für den persönlichen Kontakt mit den Baumstarken Nachbarschaften steht Kerstin Wiebracht von der Quartierssozialarbeit der Stadt Bielefeld unter  Kerstin.Wiebracht@bielefeld.de oder 0521- 513493 zur Verfügung.